DAS SIGNET DER BISCHOF-HERMANN-STIFTUNG

Was Sie sehen ...

  • Es handelt sich um ein Signet (von latein. Signum = Zeichen) – ein visuelles Zeichen. In Kombination mit einem Schriftzug funktioniert es auch als Wort-Bild-Marke.
  • Die Formen erinnern an geometrische Figuren, aber sie sind nicht exakt dargestellt, sondern als - zeichnerische erkennbar und damit nicht starr.
  • Der untere Teil zeigt einen Halbkreis. Im oberen Teil ist ein Dreieck erkennbar.
  • Der Halbkreis weckt Assoziationen: Ein Schiff? Eine Wiege? Eine geöffnete Hand?
  • Das Dreieck mag erinnern an ein Dach, ein Segel.
  • In der Zeichnung sind zudem kleine Kreise zu sehen.
  • Das Signet ist durchzogen von ungeraden Linien.
  • Das gesamte Zeichen ist Farbträger; es wird für jede Teileinrichtung der Stiftung in eine Farbe eingefärbt.

 

Was es bedeutet...

  • Das Signet steht für die Bischof-Hermann-Stiftung als Trägerin und Obdach-Geberin für Menschen unterschiedlichster Art.
  • Anliegen der Stiftung ist es, den Menschen als Individuum zu sehen und zur Geltung kommen zu lassen. Darum sind die kleinen, sehr unterschiedlichen Kreise der eigentliche Mittelpunkt des Zeichens. Das Künstlerische des Zeichens soll auch auf die Individualität der Bewohner verweisen: Es gibt kein "Schema F", nach dem Menschen in der Bischof-Hermann-Stiftung geholfen wird, sondern die Hilfe passt sich der Situation und der Persönlichkeit des Einzelnen an.
  • Die kleine Kreise stehen aber auch für den "Strukturierten Tante-Emma-Laden" der Stiftung, die höchst unterschiedliche Einrichtungen unterhält – von der hotelähnlichen Herberge für Auszubildende bis hin zur Notunterkunft für Obdachlose. Aber alles geschieht nach einer Leitidee, die sich schon auf Bischof Hermann Dingelstad (1835-1911) zurückführen lässt.
  • Insgesamt vermittelt das Signet Bewegung und Leben. Die (halb-)runde Form steht für diese Dynamik (anders etwa als ein Quadrat, das statisch wirkt).
  • Der Halbkreis steht für die Hand, die auffängt, die hält, die Geborgenheit und Wärme schenken kann. Als symbolisierte Halbkugel beweist sie aber auch, dass sie nicht umfallen kann – das soll Sicherheit andeuten.
  • Im Dreieck kann der Betrachter das Dach erkennen, das die Stiftung den Menschen in ihren Einrichtungen gibt. Segel und Wind lassen sich ebenfalls darin deuten: So steht es für Vorankommen und deutet so wieder Dynamik an.
  • Die Linien, die das Zeichen durchziehen deuten Schrammen und Kratzer an, die ein Teil der Bewohner in ihrem Leben erfahren haben. Sie stehen für Beschädigungen der Seelen und Biografien, die das Zeichen nicht ignorieren will und darf.
  • Das ganze Zeichen wirkt nicht geschlossen und starr, sondern eben lebendig: Es können Menschen kommen und sie können, dürfen und sollen wieder gehen. Denn die Stiftung will mit ihren Mitarbeitern und Einrichtungen, die Menschen (wieder) fit machen für das Leben.
  • Wenn man möchte lässt sich im Signet das biblische Bild der Arche Noah erkennen: Sie rettete Menschen vor dem Untergang und transportierte sie zu neuen Lebensräumen.
  • Christlich wird das Zeichen durch das Dreieck als Zeichen für Gottvater, der nach den Worten der Bibel die Not und das Elend der Menschen sieht (Exodus 3,7), den Leidenden aber wieder "aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen" will (1 Petrus 5,10).

 

Das Signet erstellte das Grafikbüro Graul im Auftrag des Dialogverlages Münster.

Geschichte

Damals

vor der Gründung

Das Ende des 19. und der Beginn des 20. Jahrhunderts waren im Bistum Münster geprägt von großen sozialen Veränderungen. Bergbau und Eisenindustrie wanderten vom Ruhrgebiet nordwärts, die Textilindustrie in weiten Teilen des Münsterlandes blühte auf. Die Diözese wuchs innerhalb von 20 Jahren von 850.000 auf 1,4 Millionen Katholiken. Bischof Hermann Dingelstad, der 1891 überraschend vom Domkapitel zum Bischof von Münster gewählt worden war, erkannte die mit diesen gesellschaftlichen Veränderungen verbundenen Probleme wie Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot und leitete schon 1 Jahr nach seiner Bischofsweihe die ersten Schritte zu einer Obdachlosenhilfe ein. Er mietete vom königlichen Kammerherrn Freiherr von Ketteler Harkotten und Schwarzenraben zu Burg Eringerfeld für 70 Jahre ein Grundstück am Bült in Münster und baute dort das Ludgerushospiz zur Unterbringung wohnungsloser mittelloser Menschen. Zum Hilfeangebot gehörten auch Verpflegung und Betreuung.

Überdies förderte er maßgeblich das katholische Vereinswesen. Bereits 1891 wurde der erste katholische Arbeiterverein in Münster (Herz Jesu) gegründet.

1892 wurde das neue Arbeiter-Hospizes an der Schillerstr. in Münster eingeweiht und in Betrieb genommen. Der Neubau bot Wohnraum für durchreisende und ansässige Arbeiter und außerdem Räumlichkeiten für die Versammlungen des Arbeitervereins.

1894 wurde das St.-Josephs-Hospiz an der Schillerstr. um einen großen Saalbau mit über 600 qm Grundfläche erweitert. Der katholische Arbeiterverein feierte die Einweihung am 14. Januar in Anwesenheit des Diözesanbischofs.

Papst Leo XIII. hatte die deutschen Bischöfe aufgefordert, sich der sozialen Frage zu stellen. Papst und Bischöfe wiesen schon damals auf einen Grundsatz hin, der heute allgemein akzeptiert ist: Eigentum verpflichtet.

Gründung

Bischof Hermann beließ es nicht bei Appellen. Er beschloss, eine Stiftung zu gründen, die seinen Namen tragen sollte. Die Veröffentlichung der Sozialenzyclica "rerum novarum" ("über die Arbeiterfrage") im Jahre 1891 durch Papst Leo XIII. dürfte Bischof Hermann motiviert und bestärkt haben, sich ganz besonders für sozial benachteiligte Menschen in der Diözese Münster einzusetzen. Diese Enzyclica bezog Stellung zu den tiefgreifenden Wandlungen im Leben der Menschen und in der Arbeitswelt. Insbesondere setzt sie sich für die berechtigten Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein.

Am 31. Mai 1896 unterzeichnete Bischof Hermann die Stiftungsurkunde für die Errichtung einer wohltätigen, rechtsfähigen kirchlichen Stiftung privaten Rechts mit dem Namen "Bischof-Hermann-Stiftung". Er stattete die Stiftung mit einigen Grundstücken und den darauf befindlichen Gebäuden an der Schillerstraße aus: das St. Josephs-Hospiz mit dem großen Versammlungssaal, ursprünglich errichtet für den katholischen Arbeiterverein. Außerdem übertrug Bischof-Hermann der Stiftung das Verfügungsrecht über das bereits erwähnte, für 70 Jahre angemietete bebaute Grundstück am Bült. Allerdings musste die Stiftung auch eine Schuldenlast in Höhe von 143.000 Mark übernehmen.

Zweck der Stiftung sollte sein:

a) "nach Art der sog. Herbergen zur Heimat den reisenden Handwerksgesellen, Arbeitern und stellenlosen Bediensteten beiderlei Geschlechts, ohne Unterschied der Konfession eine möglichst gute und billig Herberge zu gewähren..., welche im christlichen Geist geleitet wird",

b) "den in Münster beschäftigten, unverheirateten Handwerkern, Arbeitern, gering besoldeten Beamten und Bediensteten, ohne Unterschied der Konfession ein Gasthaus zu bieten, worin ihnen für möglichst geringe Preise anständige Wohnung, sowie gute Beköstigung ... gewährt wird und im gemeinsamen Saal während der arbeitsfreien Zeit Unterhaltung, angemessene Zerstreuung Belehrung durch geeignete... Vorträge, durch Lektüre einer bereit zu haltenden Bibliothek (Bücherei) verschafft werden soll",

c) "ein sogenanntes Volkskaffeehaus zu errichten, in welchem den zu a) und b) vorstehend gedachten Personen zur Erfrischung Getränke..., dazu passendes Gebäck in möglichst guter Qualität und zu billigen Preisen zum Genuß auf der Stelle verabreicht werden soll."

Dem ersten Kuratorium der Stiftung gehörten Domkapitular Rüping und Augustin Wibbelt, damals Kaplan an St. Martini in Münster an.

Ludgerushospiz

Das Ludgerushaus wurde durch Bischof Hermann bei der Gründung in die Stiftung eingebracht. Das am Bült befindliche Gebäude diente der Unterbringung und Versorgung alleinstehender wohnungsloser Menschen. Im 1. Weltkrieg wird das Ludgerushospiz konfisziert von staatlichen Behörden, nach dem Krieg kann der Betrieb wieder aufgenommen werden. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wird das Ludgerushospiz nicht wieder aufgebaut.

St.-Josephs-Hospiz

Das St.Josephs-Hospiz, später unbenannt in Kettelerheim, verfügte nach der Fertigstellung über 43 Logierräume mit 48 Betten für wohnungslose Menschen, Speiseräume, Aufenthaltsräume, Versammlungsräume für christlich orientierte Bildungsangebote, darüber hinaus Wohnraum für den Diözesanpräses der KAB
sowie Büros verschiedener kath. Verbände, insbesondere des katholischen Arbeitervereins.

Wohnungslosenhilfe

Bau des ersten Christophorusheimes an der Gallizinstr. (heute Soester Str. 11 b) Die Aufgabe dieser Einrichtung besteht in der Bereitstellung von Wohnraum, Verpflegung und Betreuung für alleinstehende wohnungslose Männer.
1935 wird das Christophorusheim eingeweiht, Presseberichte beschreiben die neue Einrichtung als die damals beste Einrichtung für Wohnungslose in ganz Deutschland.

1942 wird auch das Christophorusheim beschlagnahmt und mit Stabshelferinnen belegt.

Nutzung des großen Saals

Neben der Nutzung für zahlreiche Bildungsangebote, für Versammlungen des Katholischen Arbeitervereins wurde dieser größte Saal in Münster auch ein kultureller Mittelpunkt für Konzerte und andere Veranstaltungen. Ab 1927 diente der Saal als Notkirche für die St. Elisabeth-Gemeinde, da sich die Fertigstellung des Kirchenneubaus an der Dortmunder Str. erheblich verzögerte.
Im Jahre 1940 werden das Kettelerheim und der große Saal von der Staatspolizei beschlagnahmt. Während Räumlichkeiten im Kettelerheim als Heeresstandortverwaltung genutzt wurden, wurde der Saal vom Reichsgetreideamt zu einem großen Kornlager für die Bäckereien der Reichswehr in der Speicherstadt in Münster-Coerde umfunktioniert.

Gegen Ende des Krieges wurde der Versammlungssaal völlig zerstört und nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut.

Ab 1944 mussten die Gottesdienste der St.-Elisabeth-Gemeinde erneut in die Bischof-Hermann-Stiftung verlegt werden, dieses Mal in die Kapelle des Kettelerhauses, da das nur 5 Jahre zuvor fertig gestellte Kirchengebäude durch Bomben zerstört wurde.

Haushaltsschule

Im Jahre 1902 wurde in den Räumen des Kettelerhauses eine Koch- und Haushaltsschule eingerichtet. Träger war die Bischof-Hermann-Stiftung, geleitet wurde die Schule von den Vorsehungsschwestern. Ziel der Schule war es, jungen Frauen und Müttern insbesondere aus Arbeiterfamilien fundierte hauswirtschaftliche Kenntnisse zu vermitteln und damit ein Hilfeangebot zu schaffen, das zur Selbsthilfe befähigte.

Exerzitienhaus

Ebenfalls im Jahre 1902 wurde auf dem Gelände des Kettelerhauses ein Erweiterungsgebäude, der sogenannte Exerzitienflügel eingeweiht. Im Bereich des Deutschen Reichs war dies das erste Arbeiter-Exerzitienhaus, es wurde geleitet durch den Praeses der katholischen Arbeitervereinsbewegung. 1926 wurde der Exerzitienbereich von 40 auf 145 Plätze erweitert. Die Bedeutung dieser Einrichtung reichte weit über die Grenzen der Diözese Münster hinaus. In der Zeit von 1902 bis zum Beginn des 2. Weltkriegs nahmen 39.000 Menschen an Exerzitien im Kettelerhaus teil.

Mit der Beschlagnahme aller Gebäude der Bischof-Hermann-Stiftung durch die Nationalsozialisten endete zunächst die Exerzitientätigkeit der Bischof-Hermann-Stiftung.

Pater Augustinus Benninghaus SJ war bis zu seiner Verhaftung durch die Geheime Staatspolizei im Jahre 1941 als Exerzitienmeister und Volksmissionar im Kettelerhaus tätig, er wurde ins KZ Dachau verschleppt. Dort starb er, Monate lang misshandelt, gequält und gedemütigt 1942 im Alter von 62 Jahren den Hungertod.

Krieg

1943 werden die Gebäude der Bischof-Hermann-Stiftung durch über 30 Bomben schwer beschädigt.

Wiederaufbau

Unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkriegs werden auf dem freien Gelände der Bischof-Hermann-Stiftung Baracken mit ca. 60 Betten zur Unterbringung wohnungsloser Menschen aufgestellt, zusätzlich werden täglich bis zu 400 Personen mit einer Mahlzeit versorgt.

Parallel dazu beginnt der mühsame Wiederaufbau des Kettelerhauses und des ersten Christophorushauses unter der Leitung des damaligen Vorsitzenden des Stiftungskuratoriums, Dr. Konermann.

Hilfeangebote in der Nachkriegszeit

1952 sind die Arbeiten weitgehend abgeschlossen, die neue Kapelle wird eingeweiht und die Bischof-Hermann-Stiftung kann mit der Unterbringung zahlreicher Flüchtlinge, Arbeitsloser und gering verdienender Arbeiter im Kettelerhaus, eine ihrer wesentlichen satzungsgemäßen Aufgaben, wieder aufnehmen.

Auch die Abhaltung von Exerzitien und Ehe-Vorbereitungskursen wird wieder aufgenommen. Ebenso wurden der KAB auch wieder Räumlichkeiten für Verwaltungs- und Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt.

1959 wird das neu errichtete zweite Christophorusheim eingeweiht, der Neubau steht neben dem 1. Christophorusheim von 1935, das inzwischen in Dr. Konermann-Heim umbenannt worden war. Das neue Haus löst die Notunterkunft Hansabunker ab, der zwischen 1945 und 1959 235.000 wohnungslosen Menschen als Obdach gedient hat.

Das Dr. Konermann-Heim wird nach dem Wiederaufbau als Lehrlingswohnheim genutzt. 1969 wechseln die Auszubildenden in das Kettelerhaus, das Dr. Konermann-Heim wird dem neuen Christophorushaus angegliedert, beide Häuser erfahren im Laufe der Jahrzehnte mehrere Erweiterungen.

Heute

Die Bischof-Hermann-Stiftung ist Trägerin mehrerer stationärer und ambulanter Einrichtungen, sie begleitet, versorgt und betreut ca. 350 Menschen in Münster.

1) Haus der Wohnungslosenhilfe (HdW), Bahnhofstr. 62, 48143 Münster

a) Das HdW ist eine qualifizierte niedrigschwellige Einrichtung zur ad hoc Unterbringung alleinstehender wohnungsloser Männer mit 80 Plätzen. Sie bietet wohnungslosen Männern Basisversorgung, Beratung durch Sozialarbeiter sowie medizinische und pflegerische Unterstützung.

b) In enger Anbindung an das Haus der Wohnungslosenhilfe versorgt ein Team bestehend aus Ärzten, Krankenschwestern und Sozialarbeitern wohnungslose Menschen an den Orten in der Stadt Münster, an denen sie sich aufhalten.

c) Eine weitere Notunterkunft für alleinstehende wohnungslose Männer befindet sich in der Friedrich- Ebert-Straße 1. Dieses Hilfeangebot, das zusammen mit der SKM gGmbH (Caritasverband für die Stadt Münster) betrieben wird, dient insbesondere der Entlastung des oftmals überfüllten Hauses der Wohnungslosenhilfe.

d) Pension Plus
Die Pension Plus ist ein Wohnangebot für wohnungslose, chronisch psychisch kranke Menschen mit 12 Plätzen. Die Einrichtung wird betrieben in Kooperation mit dem Förderkreis Sozialpsychiatrie, der gemeinnützigen SKM-GmbH Münster (Caritasverband für die Diözese Münster), dem Psycho-Sozialen Zentrum Münster gGmbH und dem Diakonischen Werk Münster e.V..

2) Christophorushaus, Soester Str. 11 a -c, 48155 Münster

a) Das Christophorushaus der Bischof-Hermann-Stiftung ist eine Einrichtung mit 50 Plätzen für alleinstehende wohnungslose Männer in besonderen sozialen Schwierigkeiten, die ihre Probleme nicht mehr aus eigener Kraft überwinden können. Sie finden hier Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten.
Auch Wohnungslose mit psychischen und/oder gesundheitlichen Problemen, mit Schwierigkeiten im Umgang mit Alkohol oder illegalen Drogen finden im Christophorushaus Ansprechpartner sowie die notwendige Hilfe und Unterstützung.
Das Christophorushaus bietet diesen Menschen einerseits ein zeitlich befristetes Hilfsangebot, das der Überwindung dieser Probleme dient sowie die Selbstständigkeit und Kompetenz der Betroffenen in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Freizeitgestaltung fördert.

b) Darüber hinaus gibt es im Christophorushaus ein Langzeitwohnangebot mit 32 Plätzen für mehrfach beeinträchtigte, alleinstehende Wohnungslose mit stationärem Betreuungsbedarf.

c) Ergänzt werden diese beiden stationären Bereiche durch ein Angebot des ambulant betreuten Wohnens.

3) Kettelerhaus Langzeitwohnen, Schillerstr. 46, 48155 Münster

Dieses Hilfeangebot entspricht weitgehend dem Langzeitwohnen im Christophorushaus, es verfügt ebenfalls über 32 Plätze.

4) Sozialtherapeutische Einrichtung im Kettelerhaus, Schillerstr. 46, 48155 Münster

Die Sozialtherapeutische Einrichtung im Kettelerhaus bietet stationäre Hilfe für 28 Männer und Frauen, bei denen eine stoffmittelgebundene Abhängigkeit und eine psychische Erkrankung vorliegen.
Das Angebot des Ambulant betreuten Wohnens vervollständigt das Hilfespektrum der Sozialtherapeutischen Einrichtung

5) Jugendwohnen im Kettelerhaus, Schillerstr. 46, 48155 Münster

Das Wohnangebot mit sozialpädagogischer Begleitung richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene bis zu 27 Jahren mit kurzzeitigen oder längerfristigen Aufenthalten, entsprechend ihrer Teilnahme in Münster an schulischen und beruflichen Bildungsmaßnahmen oder bei der beruflichen Eingliederung.
Das Angebot steht jungen Menschen offen, die selbstständiges Wohnen erproben wollen, während

  • sie an schulischen oder beruflichen Bildungsmaßnahmen wie Umschulung, Fort- und Weiterbildung in Münster teilnehmen.
  • ihrer beruflichen Orientierungs- und Berufsfindungsphase.
  • ihres beruflichen Einstiegs.
  • eines europäischen Austauschprogramms.

Das Jugendwohnen ist überdies geeignet für junge Menschen in schwierigen sozialen Situationen, die auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt keine Möglichkeit haben, etwas für sie passendes zu finden. Wer mit dem Alleinwohnen zunächst noch überfordert ist, kann den Start ins eigene Leben hier zunächst einmal mit professioneller Unterstützung erproben. Auch jugendliche unbegleitete Flüchtlinge, die eine Regelschule besuchen, an berufsvorbereitenden Maßnahmen teilnehmen oder eine Berufsausbildung machen, finden einen Platz im Kettelerhaus.

6) Hospizarbeit

Des Weiteren ist die Bischof-Hermann-Stiftung engagiert in der Hospizarbeit. Zusammen mit dem Diakonischen Werk Münster, dem Caritasverband für die Stadt Münster und dem Orden der Mauritzer Franziskanerinnen unterstützt die Bischof-Hermann-Stiftung als Gesellschafter Ziele und Arbeit der Johannes-Hospiz GmbH in Münster.

Fortsetzung folgt!

Verfasser: Peter Brüggemann,
ehemaliger Geschäftsführer der Bischof-Hermann-Stiftung
(bis 31.05.2013)